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(16.04.1886, Hamburg-18.8.1944, Konzentrationslager Buchenwald) Vertreter der deutschen und internationalen Arbeitsbewegung Führer der deutschen Kommunisten, einer der politischen Hauptgegners von Hitler. Er wurde am 16. April 1886 in Hamburg geboren. Im Jahr 1903 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ein, 1904 – in die Gewerkschaft der Transportarbeiter. Im Jahre 1915 wurde er in die Armee einberufen und an die Westliche Front geschickt. 1918 nahm Thälmann an der Revolution in Deutschland zusammen mit der linken Flügel der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USDPD) teil. Im Jahr 1920 ist er der Leiter der Hamburger Organisation der KPD und der Mitglied des Staatrates. Im Sommer 1923 besuchte er als Delegierter des Kongresses der Komintern. In Jahren 1923-33 ist er der Abgeordnete des Reichstags von der KPD. Anfangs 1925 leitete er das Bündnis der roten Frontkämpfer. Ende 1925 wurde Thälmann zum Vorsitzenden des Zentralkomitees gewählt, in dem er die deutsche kommunistische Bewegung der Moskauer Anweisungen endgültig unterordnete. Zweimal 11925 und 1932, kandidierte Thälmann für das Präsidentenamt Deutschlands. Bei den Präsidentenwahlen am 13. März 1932 bekam er 4.983.197 Stimmen gegen 18.650.730 Hindenburgsstimmen, gegen 11.339.285 Hitlersstimmen und gegen 2.557.729 Theodor Deusterbergstimmen. Bei den wiederholten Wahlen, am 10. April 1932, bekam er 3.076.655 Stimmen gegen 19.359.650 Stimmen von Hindenburg, der gewann, und gegen 13.418.011 Hitlersstimmen. Thälmanns Ideen, vor allem die Aufforderung zum entschiedenen Kampf gegen Nationalismus, was die ideologische Hauptwaffe des Faschismus war, trat in die Programmerklärung der KPD (August 1930) über die nationale und soziale Befreiung des deutschen Volkes ein. Im Mai 1932 organisierte die KPD nach seiner Initiative die Bewegung der antifaschistischen Aktion, die auf das Erzielen der Einheit von den Arbeiterklassen und auf die Vereinigung aller antifaschistischen Kräften gegen die Festlegung der faschistischen Diktatur gerichtet war. Zusammen mit seinen Mitkämpfern führte Thälmann die Verhandlungen mit Sozialdemokraten über die Gründung einer antifaschistischen Einheitsfront. Im Jahre 1933, nach der Festlegung der faschistischen Diktatur, ging Thälmann in die Illegalität, wo er den Kampf fortsetzte. Am 3. März 1933, in wenigen Tagen nach der Brandstiftung des Reichstags, war er verhaftet und ins Berliner Gefängnis Moabit geworfen (1937-1937), dann war er in Hannover (1937-1943) und Bauzen (1943-44) eingekerkert. Im August 1944 wurde Thälmann in den Konzentrationslager Buchenwald versetzt, wo er am 18. August 1944 nach den direkten Anweisung von Hitler und Himmler erschossen wurde.

Die Schriftsteller, die das Land verlassen hatten, versuchten die Wahrheit über das Verbrechen des Faschismus der ganzen Welt zu erzählen. Mitte 30-er Jahre erschien eine Reihe von den Büchern, deren Autoren die Bilder des Nazi-Verbrechens auf frische Fährte in der Form eines publizistischen Essay in der Form einer Erzählung oder einer Dokumentarprosa wiedergestallteten.

Ernst Thälmann

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